Halbzeit Bericht – Woche 1 bis 20

Die Reise:

Ich bin mit dem Zug nach Szolnok gereist. Die Reise begann am 30 August abends und wir fuhren über Nacht. Dabei hat mich meine Mutter begleitet.

Die Zugfahrt war nervig, denn jeder unserer Züge hatte Verspätung. Dies führte dazu das wir nach jedem Zug die Fahrt um planen mussten. Wir kamen dann am 31. August gegen 16:40 in Szolnok ca. eine Stunde verspätet an. Am Bahnhof wurden wir dann von Roland und István abgeholt.

Ankunft im Gastland:

Wie waren meine ersten Tage nach der Ankunft und was habe ich erlebt?

Meine Ankunft im Gastland war gut gewesen. Als erstes sind wir zum Apartment gefahren. Dort haben wir das Gebäck abgeladen und die Regeln dort geklärt. Anschließend sind wir zum Interspar gefahren, um dort einzukaufen und mir eine Einführung in den Forint zugeben.

Am Abend gab es dann einen gemeinsamen Abend essen im Youth Center (Szőlőszem) das von Istváns Frau Rita zubereitet wurde.

Die nächsten beiden Tage bestanden dann daraus das ich gemeinsam mit meiner Mutter Szolnok erkundet habe. Des Weiteren haben wir noch einkaufen. Am 2. September habe ich dann auch mein Taschengeld bekommen und wir haben mit Roland noch Organisatorisches besprochen. Am Abend fuhr meine Mutter dann nach Hause. Damit begann mein erstes Mal allein Leben.

Der Rest der ersten Woche bestand dann aus besprechen von weiterem Organisatorischem. Ich habe meinen Mentor Zoltán Elek kennen gelernt, Roland hat mir die Szőlőszem im Detail gezeigt, Roland und István haben mir auch noch die Touristen Info gezeigt und István hat mir eine Kűrtecskolacs ausgegeben.

An dem Wochenende war auch das Gulyásfesztivál, wo ich mit Roland am Freitag hin ging und Lántos probierte sowie am Samstag allein und Lepcsánka probierte.

Was habe ich kenne gelernt und was war neu für mich?

Wie im oberen abschnitt beschrieben habe ich den ungarischen Forint kennen gelernt und drei verschieden für Ungarn typische Gerichte: Lántos, Lepcsánka und Kűrtecskolacs.
Was zudem noch neu für mich war, ist das allein zu leben und für mich selbst zu sorgen.

Wie erlebte ich die Kultur in meinem Gastland?

Das Erste, was mir in Ungarn aufgefallen ist, war das es Autozentrierter ist als Deutschland. Mir ist das durch die breiteren Straßen aufgefallen und daran das der ÖPNV nicht so gute ausgebaut ist.

Wohn- und Lebenssituation

Wie würde ich meine neue Wohnsituation beschreiben?

Mir gefällt meine neu Wohnsituation derzeit gut. Es ist vielleicht nicht perfekt, aber gut genug. Ich wohne zum Zeitpunkt vom Schreiben dieses Berichtes allein im Apartment. Zwischen dem 15. Oktober und 15. Dezember hatte ich für zwei Monate 3 georgische Mitbewohner. Das zusammen leben mit diesen war herausfordernd dadurch das sie sich Gruppiert hatten und immer auf Georgisch kommuniziert haben. Sie haben mich Quasi indirekt ausgeschlossen. Aber das wird in Zukunft besser werden, dadurch das es ein zweites Apartment geben wird, in dem die kurz Zeit Freiwilligen unterkommen werden, die meistens aus georgienkommen. Das Apartment, in dem ich wohne, soll dann für die Langzeit freiwilligen untergebracht werden.

Wie erlebe ich das Land?

Ich finde man merkt sehr stark die Auswirkungen der Orban-Politik in Ungarn. Viele Straßen sind in einem schlechten Zustand. Die Züge und Gleise sind veraltet, wodurch sie eigentlich immer verspätet sind. Und man sieht auch viele Häuser, die heruntergekommen sind vor allem in Seitenstraßen.

Wie läuft mein Sprachkurs?

Ich lerne Ungarisch bei einer ehemaligen Lehrerin. Ich finde ungarisch sehr schwer und ich weiß nicht, ob ich wirklich fortschritte, mache. Das wird sich wohl mit der Zeit zeigen.

Einsatzstelle

Kurze Beschreibung meiner Einsatzstelle.

Meine Einsatzstelle ist ein Jugendzentrum in der ungarischen Stadt Szolnok. Zurzeit ist es noch nicht geöffnet, da die Einrichtung (in einem Keller) noch nicht fertig renoviert ist. Es gibt noch Komplikationen mit einem Abwasserrohr, das durch die Einrichtung verläuft, die sollen aber wohl bald behoben werden. Der bereits fertige Teil ist sehr modern.

Was sind meine Hauptaufgaben und wie komme ich mit ihnen zurecht?

Die Hauptaufgabe von mir besteht darin bei Präsentation und der Publikation des Zentrums zu helfen. Mit meinem Kollegen Richárd, der ein lokaler Freiwilliger ist, arbeite ich an einer Identität mit Webseite und Logo für das Jugendzentrum, um es von der Tesz-Vesz Fundation abzutrennen, denn zurzeit findet man nur die Webseite der Tesz-Vesz Fundation, die dazu führt, falsche Vorstellungen vom Jugendzentrum zu haben. Eine andere Aufgabe wird seine Plakate zu erstellen, um Kampagnen gegen Müllverschmutzung zu führen sowie Kinder und Jugendliche darüber aufzuklären. Ich komme gut mit den Aufgaben zurecht.

Wie habe ich die erste Zeit in meiner Einsatzstelle erlebt?

Am Anfang war es sehr ruhig und es gab nicht viel zu tun. Vor allem da ich das Gefühl hatte, das ich eventuell etwas früh begonnen habe, (?). Denn Roland und István sind in der Woche vom 9 bis 15 September nach Italien fuhren, um Kontakte mit neuen Organisationen zu knüpfen.

Wer oder was hat mich unterstützt?

Roland hat mich in das Jugendzentrum einarbeitet und Szolnok gezeigt.
Zoltán unterstützt mich ebenfalls durch das Mentoring.

Was mich immer unterstütz ist Musik. Ich höre sehr gerne und sehr viel Musik, was mir immer gute Laune gibt. (Link zur Musik die ich höre.)

Wie ist mein Verhältnis zum Team?

Das Verhältnis zum Kernteam (Roland, István und Richárd) ist gut. Wir werden bald auch zwei neue Teammitglieder erhalten. Das Verhältnis zu den Georgiern war nicht so gut.
Ich werde von allen auch sehr wertgeschätzt und als einer der besten und zuverlässigsten freiwilligen bis jetzt bezeichnet.

Highlights und Stolpersteine

Was waren meine bisherigen Highlights?

  • Fahrt nach Hortobágy
  • Fahrt nach Debrecen
  • Das Gulyásfesztivál
  • Der Besuch in Budapest

Hattest du schwierige Momente?

Das zusammen arbeiten mit der kurzen Zeit freiwilligen aus Georgien.

Die kommende Zeit

Am 14.02 wird eine neue georgische Kurzzeit Freiwillige kommen und für ca. ein Monat bleiben. Am 17.02 wird ein (ich glaube Französischer) Langzeit Freiwilliger für ca. 7 Monate kommen. Wie ich auch schon oben bei meiner Lebenssituation beschrieben habe, wird es voraussichtlich ab diesem Monat eine Wohnung für die Kurzzeit Freiwillige geben wird.
Und auch das Jugendzentrum (Szőlőszem) wird sich weiterentwickeln.
Das Abwasserrohr, von dem ich auch oben bereits erzählt habe, soll diesen Monat auch endlich entfernt werden. Was dann auch dazu führen wird das der Bereich um das Abwasserrohr fertig wird. Dort soll dann ein Streaming- und Podcast- „ecke“ eingerichtet werden.

Des Weiteren werden wir auch zwei neu MitarbeiterInnen bekommen wodurch sich die Arbeitsteilung verbessern wird und nicht mehr so viel an Roland hängt da er derzeit das meiste tut.

Zusätzliche Projekte

Neben meiner Tätigkeit im Jugendzentrum habe ich einen Blog gestartet, auf dem ich wöchentlich über meine Erfahrungen als Freiwilliger in Szolnok berichte. Dort dokumentiere ich meinen Alltag, besondere Erlebnisse und Herausforderungen während meines Freiwilligendienstes. Mein Ziel ist es, einen Einblick in das Leben als Freiwilliger zu geben und andere für ein ähnliches Engagement zu inspirieren. (Link zum Blog)


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